Förderverein der Sana HerzchirurgieHohe Hürden für LebensretterVon Sas ترجمة - Förderverein der Sana HerzchirurgieHohe Hürden für LebensretterVon Sas الإنجليزية كيف أقول

Förderverein der Sana Herzchirurgie

Förderverein der Sana Herzchirurgie
Hohe Hürden für Lebensretter
Von Sascha Maier 06. September 2014 - 16:00 Uhr

Assistenzarzt Dr. Ashraf ­Noman (links) und Oberarzt Dr. Detlef Roser Foto: Peter Petsch
Assistenzarzt Dr. Ashraf ­Noman (links) und Oberarzt Dr. Detlef Roser
Foto: Peter Petsch
Der Förderverein der Sana Herzchirurgie Stuttgart will Kindern aus der Dritten Welt schwierige Operationen in Stuttgart ermöglichen. Bei zwei Kindern aus dem Jemen ist das jetzt gescheitert. Der Fall zeigt, dass hehre Absichten für humanitäre Hilfe an bürokratische und finanzielle Grenzen stoßen.

Stuttgart - Was gibt es Schlimmeres für einen Arzt, als den Eltern eines jungen und schwerkranken Patienten jede Hoffnung rauben zu müssen? Assistenzarzt Dr. Ashraf ­Noman wusste, dass dieser kleine Kerl keine Chance mehr haben würde. Das Herz des zweieinhalbjährigen Jungen aus dem Jemen hatte einen schweren Fehler, würde ohne Operation nicht mehr lange schlagen. Doch die konnte nicht wie geplant in Stuttgart stattfinden. Das musste der Assistenzarzt bei der Sana Herzchirurgie den Eltern in Arabien mitteilen – ein Anruf, der einem ­Todesurteil für ihren Sohn gleichkam. Ende 2013 hatte Ashraf Noman den Eltern in Aussicht gestellt, den Jungen mit Herzfehlern zu operieren. Inzwischen ist Mohammed tot (Namen v. d. Red. geändert).

Noman kam vor vier Jahren in die Sana Herzchirurgie. Der 30-Jährige ist im Jemen aufgewachsen und wollte den Förderverein neu beleben. Dieser wurde 2004 gegründet und hat sich humanitäres Handeln auf die Fahne geschrieben.Die Ärzte starteten eine Initiative auf dem sozialen Netzwerk Facebook, in der sie ankündigten, zwei Kinder aus dem Jemen mit Herzfehler in Stuttgart behandeln zu können. „Innerhalb von nur wenigen Tagen hatten wir 15 Anfragen von Familien“, erinnert sich Noman. Danach prüften die Ärzte, welche Fälle Erfolg versprechend sind. „Eine ethisch schwierige Auslese“, sagt Dr. Detlef Roser, Oberarzt der Sana Herzchirurgie Stuttgart und Vereinsvorstand.

Doch zehn Tage, bevor die Operationen der beiden Kinder stattfinden sollten, wurde die deutsche Botschaft im Jemen, Sanaa, geschlossen. Aus Sicherheitsgründen, da es in der Region brodelt. „Dadurch hatten die Familien keine Chance mehr, ein Visum für ihre herzkranken Kinder zu bekommen“, sagt Noman. Bis heute öffnet und schließt die Botschaft spontan nach aktueller Sicherheitslage, was die Terminfindung für Visa problematisch macht. In der Folge suchte Mohammeds Familie eine Klinik in Indien auf. Die OP verlief nicht erfolgreich, Mohammed starb.„Wir bedauern das Drama, aber die politische Lage im Jemen hat eine Gefahr für die Mitarbeiter bedeutet“, sagt eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.

Auch ohne die Visa-Problematik wäre es aber schwierig geworden, die Kinder in Stuttgart behandeln zu lassen. Denn das Klinikum Stuttgart, das die stationäre Nachbehandlung der Kinder übernehmen sollte, konnte das finanzielle Risiko nicht tragen. Pro Kind sei von der für Ausländer zuständigen Unterorganisation namens International Unit ein Kostenvoranschlag von 40 000 Euro für den Krankenhausaufenthalt benannt worden. Ein Betrag, der das Budget des Fördervereins der Sana Herzchirurgie klar überstiegen hätte. Die Unit wurde 2008 vor allem dazu gegründet, den defizitären Haushalt des Klinikums zu sanieren.

„Ich bedaure wirklich, dass wir kein Wohltätigkeitsverein sein können“, sagt Andreas Braun, Geschäftsführer der International Unit. „Eine unserer Aufgaben ist nun mal, Geld mit Patienten aus dem Ausland zu verdienen, das beim Klinikum landet. Allein vom Erlös durch Krankenkassen können wir nicht bestehen.“ Dazu sei man letztlich infolge der Finanzierung des Gesundheitswesens gezwungen. Was aber nicht heiße, dass nur Scheichs und Oligarchen aus dem Ausland auf medizinisches Know-how in Stuttgart zurückgreifen dürften.

„Bei unseren Kostenvoranschlägen setzen wir immer maximale Risikobeträge an“, sagt Braun zur Finanzkalkulation. Bei einem reibungslosen Genesungsprozess sei nur mit einem Sechstel davon zu rechnen. Der Förderverein hatte mit Gesamtkosten von 13 000 Euro pro Patient gerechnet. „Das ist der übliche Betrag, den wir für einen Herzpatienten ansetzen“, sagt Roser. Allerdings muss das Klinikum den deutlich höheren Betrag von 40 000 Euro ansetzen, um auch im Falle von Komplikationen nicht kräftig draufzulegen und so letztlich die Krankenkassen zu belasten.

Auch die Ungenauigkeit von Diagnosen, vor allem bei Patienten aus Dritte-Welt-Ländern, verschärft die Kalkulation für Förderverein und Klinikum. „Oft wissen wir aus den Auslandskrankenakten zu wenig über das Krankheitsbild möglicher Patienten“, sagt Vereinsvorstand Dr. Roser.

Dennoch will der Förderverein sein Engagement zugunsten von schwer erkrankten Kindern im Ausland fortsetzen, denen ohne Unterstützung nicht geholfen werden könnte. Wenn es gelingt, die Rücklagen des Vereins über Spenden zu erhöhen, steht einer Kooperationen mit dem Klinikum nichts im Wege. Damit den Ärzten in der Sana Herzchi
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Förderverein der Sana HerzchirurgieHohe Hürden für LebensretterVon Sascha Maier 06. September 2014 - 16:00 Uhr Assistenzarzt Dr. Ashraf ­Noman (links) und Oberarzt Dr. Detlef Roser Foto: Peter PetschAssistenzarzt Dr. Ashraf ­Noman (links) und Oberarzt Dr. Detlef RoserFoto: Peter PetschDer Förderverein der Sana Herzchirurgie Stuttgart will Kindern aus der Dritten Welt schwierige Operationen in Stuttgart ermöglichen. Bei zwei Kindern aus dem Jemen ist das jetzt gescheitert. Der Fall zeigt, dass hehre Absichten für humanitäre Hilfe an bürokratische und finanzielle Grenzen stoßen.Stuttgart - Was gibt es Schlimmeres für einen Arzt, als den Eltern eines jungen und schwerkranken Patienten jede Hoffnung rauben zu müssen? Assistenzarzt Dr. Ashraf ­Noman wusste, dass dieser kleine Kerl keine Chance mehr haben würde. Das Herz des zweieinhalbjährigen Jungen aus dem Jemen hatte einen schweren Fehler, würde ohne Operation nicht mehr lange schlagen. Doch die konnte nicht wie geplant in Stuttgart stattfinden. Das musste der Assistenzarzt bei der Sana Herzchirurgie den Eltern in Arabien mitteilen – ein Anruf, der einem ­Todesurteil für ihren Sohn gleichkam. Ende 2013 hatte Ashraf Noman den Eltern in Aussicht gestellt, den Jungen mit Herzfehlern zu operieren. Inzwischen ist Mohammed tot (Namen v. d. Red. geändert).Noman kam vor vier Jahren in die Sana Herzchirurgie. Der 30-Jährige ist im Jemen aufgewachsen und wollte den Förderverein neu beleben. Dieser wurde 2004 gegründet und hat sich humanitäres Handeln auf die Fahne geschrieben.Die Ärzte starteten eine Initiative auf dem sozialen Netzwerk Facebook, in der sie ankündigten, zwei Kinder aus dem Jemen mit Herzfehler in Stuttgart behandeln zu können. „Innerhalb von nur wenigen Tagen hatten wir 15 Anfragen von Familien“, erinnert sich Noman. Danach prüften die Ärzte, welche Fälle Erfolg versprechend sind. „Eine ethisch schwierige Auslese“, sagt Dr. Detlef Roser, Oberarzt der Sana Herzchirurgie Stuttgart und Vereinsvorstand.Doch zehn Tage, bevor die Operationen der beiden Kinder stattfinden sollten, wurde die deutsche Botschaft im Jemen, Sanaa, geschlossen. Aus Sicherheitsgründen, da es in der Region brodelt. „Dadurch hatten die Familien keine Chance mehr, ein Visum für ihre herzkranken Kinder zu bekommen“, sagt Noman. Bis heute öffnet und schließt die Botschaft spontan nach aktueller Sicherheitslage, was die Terminfindung für Visa problematisch macht. In der Folge suchte Mohammeds Familie eine Klinik in Indien auf. Die OP verlief nicht erfolgreich, Mohammed starb.„Wir bedauern das Drama, aber die politische Lage im Jemen hat eine Gefahr für die Mitarbeiter bedeutet“, sagt eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.Auch ohne die Visa-Problematik wäre es aber schwierig geworden, die Kinder in Stuttgart behandeln zu lassen. Denn das Klinikum Stuttgart, das die stationäre Nachbehandlung der Kinder übernehmen sollte, konnte das finanzielle Risiko nicht tragen. Pro Kind sei von der für Ausländer zuständigen Unterorganisation namens International Unit ein Kostenvoranschlag von 40 000 Euro für den Krankenhausaufenthalt benannt worden. Ein Betrag, der das Budget des Fördervereins der Sana Herzchirurgie klar überstiegen hätte. Die Unit wurde 2008 vor allem dazu gegründet, den defizitären Haushalt des Klinikums zu sanieren.„Ich bedaure wirklich, dass wir kein Wohltätigkeitsverein sein können“, sagt Andreas Braun, Geschäftsführer der International Unit. „Eine unserer Aufgaben ist nun mal, Geld mit Patienten aus dem Ausland zu verdienen, das beim Klinikum landet. Allein vom Erlös durch Krankenkassen können wir nicht bestehen.“ Dazu sei man letztlich infolge der Finanzierung des Gesundheitswesens gezwungen. Was aber nicht heiße, dass nur Scheichs und Oligarchen aus dem Ausland auf medizinisches Know-how in Stuttgart zurückgreifen dürften.„Bei unseren Kostenvoranschlägen setzen wir immer maximale Risikobeträge an“, sagt Braun zur Finanzkalkulation. Bei einem reibungslosen Genesungsprozess sei nur mit einem Sechstel davon zu rechnen. Der Förderverein hatte mit Gesamtkosten von 13 000 Euro pro Patient gerechnet. „Das ist der übliche Betrag, den wir für einen Herzpatienten ansetzen“, sagt Roser. Allerdings muss das Klinikum den deutlich höheren Betrag von 40 000 Euro ansetzen, um auch im Falle von Komplikationen nicht kräftig draufzulegen und so letztlich die Krankenkassen zu belasten.
Auch die Ungenauigkeit von Diagnosen, vor allem bei Patienten aus Dritte-Welt-Ländern, verschärft die Kalkulation für Förderverein und Klinikum. „Oft wissen wir aus den Auslandskrankenakten zu wenig über das Krankheitsbild möglicher Patienten“, sagt Vereinsvorstand Dr. Roser.

Dennoch will der Förderverein sein Engagement zugunsten von schwer erkrankten Kindern im Ausland fortsetzen, denen ohne Unterstützung nicht geholfen werden könnte. Wenn es gelingt, die Rücklagen des Vereins über Spenden zu erhöhen, steht einer Kooperationen mit dem Klinikum nichts im Wege. Damit den Ärzten in der Sana Herzchi
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friends of the sana cardiohigh hurdles for lifesaverby sascha maier 06. september 2014 - 4:00intern dr. ashraf ­noman (left) and chief of medicine dr. detlef roser photograph: peter petschintern dr. ashraf ­noman (left) and chief of medicine dr. detlef roserphotograph: peter petschthe foundation of the sana cardio stuttgart want children in the third world difficult operations in the system. with two children from yemen is that failed. the case shows that good intentions for humanitarian aid to bureaucratic and financial limits.stuttgart - what is worse for a doctor, when the parents of a boy and seriously ill patients, all hope to steal? intern dr. ashraf ­noman knew that this little guy would have no chance. the heart of the two and a half years in boys from yemen was a serious mistake, without surgery, not long. but couldn't as planned to be held in stuttgart. i had to the intern in sana cardio parents in arabia, a call state, a ­todesurteil example for her son. by the end of 2013 was ashraf noman parents in prospect, the boy with heart disease to operate. meanwhile, mohammed dead (v. d. red. changed).noman came four years ago in the sana cardio. the 30 - year-old is in yemen, grew up and wanted to revive the friends. this was founded in 2004 and has humanitarian action on the flag is written. the doctors started an initiative on the social network facebook, in which you said that two children from yemen in stuttgart with heart disease to be treated. within just a few days ago, we had 15 requests from families, "recalls noman. then the doctors examined the cases are promising. "ethically difficult selection," says dr detlef roser, attending the sana cardio stuttgart and society.but ten days before the operations of the two children should take place, the german embassy in yemen, sana'a, closed. for security reasons, as it is in the region of boils. "the families had no chance, a visa for your care to have children," says noman. until today, opens and closes the message spontaneously after current security situation, what the problem finding an appointment for visa. in the wake of muhammad's family was a clinic in india. the surgery was not successful, mohammed starb.„wir regret the drama, but the political situation in yemen has a danger to the staff, "says a spokesperson for the foreign office.even without the visa issue, however, it would be difficult, the children in the treatment. because the hospital in stuttgart, the inpatient treatment of children should take the financial risk. a child of the foreign competent agency called the international unit, an estimate of 40 000 euros for the hospitalization has been nominated. an amount of the budget of the foundation of the sana cardio clearly exceeded. the unit was founded in 2008, above all, the deficit budget of the hospital as a whole."i am sorry that we can not charity," says andrew brown, managing director of the international unit. one of our tasks is now even money with patients from abroad to earn the hospital land. the proceeds of insurance funds, we can't exist. "it was eventually forced by the financing of health care. but not hot, sheikhs and oligarchs that only from abroad medical know-how in stuttgart should use.according to our estimates, we use maximum risikobeträge always on, "says brown to finanzkalkulation. a smooth recovery was only a sixth of them is to be expected. the foundation had cost 13 000 euros per patient is expected. this is the usual amount we begin a stroke patients, "says roser. however, the hospital is the significantly higher amount of 40 000 euro start, even in the case of complications is not strong and so ultimately avoided health burden.the precision of diagnosis, especially in patients from third world countries, exacerbated the calculation for foundation and clinic. "we know from the auslandskrankenakten too little knowledge about the symptoms of patients," says society dr. roser.however, the society his commitment to seriously ill children abroad to continue without support, which could be helped. if it succeeds, the reserves of the association to increase donations, is a co-operation with the clinic ni
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